KLB: Klimawandel bedroht Schöpfung

  • Geschrieben von Reinhold Baier
  • 18 Sep

Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) in der Diözese Passau sieht im Klimawandel eine Bedrohung für die Schöpfung. „Die wahrnehmbaren Veränderungen des Klimas nehmen Einfluss auf unsere Umwelt und damit auch auf unser alltägliches Leben“, sagte Diözesanvorsitzende Franziska Rauschecker (Winhöring) beim Sonntagsgottesdienst in der Schöllnacher Pfarrkirche.

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Pfarrer Josef Göppinger dankt der KLB-Führungsleuten der Diözese Passau (v.l.) Franziska Rauschecker, Alfred Hainthaler und Georg Rodler für die aufrüttelnden Worte beim Gottesdienst zum Klimawandel und verabschiedet sie mit einem kleinen Geschenk.

Zusammen mit ihren Vorstandsmitgliedern Diözesanvorsitzenden Georg Rodler (Jandelsbrunn), stellv. Diözesanvorsitzenden Alfred Hainthaler (Wittibreut) und Theresia Göppinger, der Mitarbeiterin in der Bäuerlichen Familienberatung, machten die KLB-Leute mit ihrer „Klima-Kampagne“ Station in der Pfarrei Schöllnach.

Franziska Rauschecker gab den Gottesdienstbesuchern einen kurzen Einblick in die Aufgabenstellung der KLB: „Wir sind eine Bewegung verantwortungsbewusster Christen, die sich der Aufgaben im Ländlichen Raum, in Kirchen und Gesellschaft annimmt“, sagte die Diözesanvorsitzende. Zusammen mit ihren Vorstandskollegen warb sie, am Beispiel einer Tiefkühl-Pizza, für das KLB-Motto „Wer weiter denkt, kauf näher ein“.

Warum? Das Mehl für den Pizzateig komme aus der Ukraine, die Salami aus Frankreich, die Tomaten würden bei Rom wachsen, die Champions aus Polen importiert und der Käse stamme aus der Schweiz. Endlich: Der Schinken komme von Schweinen aus Bayern – aber die würde man zum Schlachten und Zerlegen nach Polen fahren und von dort wieder zurück transportieren.

„Wer weiter denkt, kauft näher ein“. Eine Beherzigung dieses Mottos hätte in der Praxis mehrere positive Auswirkungen: Sicherung regionaler Arbeitsplätze; die leichtere Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Verringerung von Treibhausgas-Emissionen und schädlicher Abgase durch kurze Wege und die Produktqualität. „Es lohnt sich also, unser Einkaufsverhalten auf den Prüfstand zu stellen“, so die KLB-Leute, die auch eine Schautafel nach Schöllnach mitgebracht hatten.

Pfarrer Josef Göppinger dankte den Führungskräften der KLB in der Diözese Passau für die Mitgestaltung des Gottesdienstes und lud zu einem weiteren Gedankenaustausch ins Gasthaus „Zur Post“ ein

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