Außernzeller Kirchenverwaltung hat sich konstituiert

  • Geschrieben von Reinhold Baier
  • 13 Jan

Zu ihrer konstituierenden Sitzung trafen sich die neu gewählten Kirchenverwaltungsmitglieder der Pfarrgemeinde Außernzell im Außernzeller Pfarrbüro.

Kirchenverwaltung Aussernzell 2013

Für einen geistlichen Einstieg wählte Pfarrer Josef Göppinger den sogenannten Katakombenpakt, eine Initiative von 40 Bischöfen aus der ganzen Welt, die am Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils entstanden war. Diese Bischöfe waren als Konzilsväter in Rom und trafen sich im November 1965 in den Domitilla-Katakomben außerhalb der Stadt. Deshalb der Name „Katakombenpakt“.

Darin verpflichteten sich die Unterzeichner zu einem evangeliumsgemäßen Lebensstil und zu einer echten Solidarität mit den Armen. Sie versprachen, ein einfaches Leben zu führen und auf kirchliche Machtinsignien und Ehrentitel zu verzichten. Einer der bekanntesten Unterzeichner war der brasilianische Erzbischof Dom Helder Cámara, der seine bischöfliche Residenz in Recife der Obdachlosenarbeit der Caritas zur Verfügung stellte und in eine einfache Sakristeiwohnung umzog. Leider ist dieser Katakombenpakt in der Kirche wieder in Vergessenheit geraten, obwohl er für die gegenwärtige Kirchensituation von großer Aktualität wäre.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt befasste sich die neue Kirchenverwaltung mit der Rahmenordnung für kirchliche Stiftungen, die von den Bayerischen Bischöfen am 1. Januar 2012 in Kraft gesetzt worden ist. Die Rahmenordnung umschreibt u.a. die Aufgabenfelder des Gremiums, die Funktion des Kirchenverwaltungsvorstandes sowie Bestellung und Aufgaben des Kirchenpflegers. Gemäß Artikel 12 der Rahmenordnung verpflichtete Pfarrer Josef Göppinger in seiner Funktion als Kirchenverwaltungsvorstand die einzelnen Mitglieder per Handschlag auf eine „gewissenhafte Erfüllung ihrer Aufgaben und die Wahrung der Verschwiegenheit, insbesondere im Hinblick auf Personalangelegenheiten.“

Im Anschluss daran wurde der neue Kirchenpfleger gewählt. Mit großer Mehrheit wurde der bisherige Kirchenpfleger Albert Ritzinger in seinem Amt bestätigt. Zu seinen Aufgaben zählen die Unterstützung des Kirchenverwaltungsvorstandes, die Kassen- und Rechnungsführung sowie die Erstellung der ordentlichen und außerordentlichen Haushaltspläne.

Weitere Aufgaben wurden wie folgt verteilt: Kathrin Knogl-Breit übernimmt die Protokollführung, Alois Frank verantwortet sich für den Kindergarten St. Leonhard und Johanna Baumgärtler unterstützt ihn bei dieser Aufgabe. Eine der ersten Aufgaben der neugewählten Kirchenverwaltung ist die Renovierung des Pfarr- und Jugendheimes, die mit einem Kostenvoranschlag in Höhe von 70 000 Euro vom Diözesanbauamt Passau gebilligt wurde und mit 45500 Euro bezuschusst wird.