"Dagegen" ...

so lautete das Thema des Jugendgottesdienstes der KLJB am Ostermontag.
Ein großes Vorbild für uns in der KLJB in Bayern ist die Gruppe der „Weißen Rose“ so Anna Strasser.

Von 1942-43 bestand an der Universität München diese „Weiße Rose“ als Widerstandsgruppe gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Mitglieder waren: Hans und Sophie Scholl, Christoph Propst, Willi Graf, Alexander Schmorell, Kurt Huber, und Hans Leipelt. Was zeichnete diese Menschen aus? Die Liebe zur Schöpfung und ihren Glauben an Gott. Sowie ihre Zivilcourage. Zivilcourage zu zeigen ist nicht einfach. Zivilcourage bedeutet: ich stelle mich gegen jemanden. Zivilcourage sollte verstanden werden als öffentliches Handeln im Alltag, als sozialer Mut in meiner Lebenswelt.
Zivilcourage ist in unserer Gesellschaft in vielen Bereichen gefragt:

• weil die Gewalt in den Schulen und öffentlichen Räumen wächst
• weil zu oft zur Seite geschaut wird
• weil Solidarität immer mehr Mangelware wird
• weil es noch immer rechtsradikale Strömungen gibt
• weil Konflikte nicht offen und konstruktiv angegangen werden
• weil die Politik nur noch selten klare Standpunkte vertritt aus Angst vor Stimmenverlusten
• weil keine Kultur des "Vergessens" unterstützt werden soll.

Somit ist es wichtig, couragiertes Handeln zu fördern und zu unterstützen.
Ich wünsche uns Mut mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, damit wir erkennen, wo Unrecht herrscht. Es passiert tagtäglich vor meinen Augen und auch ich bin manchmal ein Teil davon.