Goldenes Priesterjubiläum BGR Blumberg

  • Geschrieben von Reinhold Baier
  • 27 Jul

Ende Juni feierte Bischöflich Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Peter Blumberg in der Pfarrei Riggerding sein Goldenes Priesterjubiläum (wir haben berichtet). Am vergangenen Sonntag bereitete ihm seine ehemalige Pfarrei Schöllnach, in der er von 1973 bis 1987 wirkte, einen herzlichen Empfang.

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In die Amtszeit von Peter Blumberg fielen die Herausgabe des ersten Schöllnacher Pfarrbriefes (im Oktober 1973), der Neubau des Jugendheimes und die Abhaltung des ersten Pfarrfestes im Juni 1980. Den Druck nahm „Handwerker Blumberg“ selber in die Hand. „Peter Blumberg hat nicht nur handwerkliche, sondern auch geistliche Werke vollbracht“, sagte Pater Mirko Legawiec vom Pauliner-Orden, der schon in Riggerding die Festpredigt gehalten hat.

 

Erneut versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei Schöllnach, zuletzt am 11. Juli beim „Goldenen“ vom Pfarrer i.R. Konrad Bittmann, in der Pfarrkirche „St. Johannes der Täufer“, um in einem festlichen Gottesdienst ein weiteres Priesterjubiläum mitfeiern zu können. Begleitet wurde BGR Peter Blumberg von den Mitzelebranten Pfarrer Josef Göppinger, Pater Mirko und Pfarrer Dr. Klaus Timpe aus Zwochau (bei Leipzig) sowie von seinen früheren Kaplänen Pfarrer i.R. Manfred Hendlmaier aus Aunkirchen, Pfarrer Peter Obermeier aus Zell und Stadtpfarrer Alois Reiter aus Pocking. Die Begrüßung übernahm Pfarrer Josef Göppinger, der auch den Bruder des Jubilars, Ulrich Blumberg mit Ehefrau Evi, in der Pfarrei Schöllnach willkommen hieß.

Pater Mirko erinnerte in seiner Festpredigt an einen jungen Handwerker aus Schlesien, „der eigentlich Handwerker werden wollte und sich das Ja zum Priester nicht leicht gemacht hat.“ Der künftige Leiter des Klosters Gartlberg in Pfarrkirchen sprach voller Hochachtung von einem jungen Mann, der 1952 aus dem Osten geflüchtet, von Nürnberg mit dem Fahrrad nach Niederalteich zur Einschulung gefahren sei, erfolgreich das Priesterseminar in Passau besucht habe und am 29. Juni 1965 vom damaligen Bischof Simon Landersdorfer im Dom zu Passau zum Priester geweiht wurde. Als Primizspruch hat Peter Blumberg vor 50 Jahren die Begrüßungsworte des Propheten Jeremia gewählt: „Geh nur, wohin ich dich sende, verkünde, was ich dich heiße, fürchte dich nicht, ich bin ja bei dir!“

Die Verdienste von Pfarrer Peter Blumberg, der über 14 Jahre in Schöllnach wirkte, würdigte Martha Brandl, die unter anderem auch auf den Anbau an das Pfarrhaus und die Renovierung der Maria-Hilf-Kapelle verwies. Zusammen mit Kirchenpfleger Josef Drasch überreichte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende eine Geldspende an den Jubilar. Letztere soll, nach den Worten von Peter Blumberg, seinem Freund Norbert Penzkofer zu Gute kommen, der in Brasilien in der Seelsorge und in der Priesterausbildung tätig ist.

Der Festgottesdienst wurde vom Schöllnacher Kirchenchor unter Leitung von Franz Xaver Oswald mitgestaltet. Beim anschließenden Pfarrfest gab es für den Jubilar und seine Mitzelebranten reichlich Gelegenheit, sich an „frühere Zeiten“ in Schöllnach zu erinnern. Peter Blumberg wurde im September 1987 Pfarrer von Seebach und Frohnstetten. 2003 ging er in den Ruhestand. Er lebt nun im Caritas-Seniorenheim in Hengersberg.

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In der Schöllnacher Pfarrkirche feierte Pfarrer i.R. Peter Blumberg (Mitte) sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Mit dabei waren (v.l.): Pater Mirko Legawiec, Stadtpfarrer Alois Reiter aus Pocking, Pfarrer i.R. Manfred Hendlmaier (Aunkirchen), Pfarrer Josef Göppinger, Pfarrer Peter Obermeier (Zell) und Pfarrer Dr. Klaus Timpe aus Zwochau. – Fotos: Baier