Installationsfeier

  • Geschrieben von Administrator
  • 04 Okt

Die Festlichkeiten der Verabschiedungen und Begrüßungen im Pfarrverband Schöllnach haben am vergangenen Sonntag einen Abschluss gefunden. Dekan Heinrich Bloemecke (Isarhofen/Moos) überreichte Dominik Flür in einem feierlichen Gottesdienst die Ernennungsurkunde von Bischof Dr. Stefan Oster und führte den „jüngsten Pfarrer im Dekanat Osterhofen“ in sein Amt ein.

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Der neue Pfarrer von Schöllnach, Außernzell und Riggerding wurde in Schwäbisch Gmünd geboren, am 25. Juni 2011 zum Priester geweiht und hat als Kaplan von Altötting und in Waldkirchen seelsorgerische Erfahrungen sammeln können. Im Pfarrverband Schöllnach tritt Dominik Flür die Nachfolge von Josef Göppinger an, der in der Bevölkerung sehr beliebt war.

Ein leichter Nieselregen konnte die „Festtagsstimmung“ rund um das Schöllnacher Pfarrhaus, Pfarrkirche und Jugendheim nicht stören. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Martha Brandl und Kirchenpfleger Josef Drasch hießen die Geistlichkeit vor dem Hauptportal der Pfarrkirche „St. Johannes der Täufer“ willkommen, wo Dekan Heinrich Blömecke die erste „Amtshandlung“ vollzog: Er überreichte Dominik Flür den Schlüssel zur Pfarrkirche. Dem feierlichen Einzug in das voll besetzte Kirchenschiff folgte durch Dekan Heinrich Blömecke ein kurzer Willkommensgruß an den neuen Pfarrer von Schöllnach, Außernzell und Riggerding, an die weltlichen Vertreter von Pfarr- und Kirchengemeinden, an die Konzelebranten und ein Dankeswort an Pfarrer Josef Göppinger, der seit dem 1. September seinen Ruhestand in Regen verbringt.

Nach den Lesungen der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Christa Schwarzkopf (Riggerding) und Gabi Geier (Außernzell) überraschte Dekan Heinrich Blömecke die Gottesdienstbesucher mit seinem Urlaubserlebnis vom Schafabtrieb aus dem Ötztal (Tirol/Österreich) ins Schnalstal (Südtirol), dessen Ursprung auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Heuer sollen es 2200 Schafe und 300 Ziegen gewesen sein, die von der Niedertal-Alm über das Niederjoch bei der Similaun-Hütte (3019 m) und nach Vernagt am See (1700 m) herübergetrieben wurden.

Heinrich Blömecke zeigte sich von der Arbeit der Hirten beeindruckt und verglich deren Fürsorge „als unsere Aufgabe als Seelsorger.“ Schafhirten würden ihre Herde aufmerksam begleiten, ihnen nachgehen und „schwache oder kranke Tiere sehen.“ Auch die Kirche müsse „vorausgehen und neue Wege öffnen. Dabei müssen wir immer wieder umsehen und nachschauen, ob die Herde folgen kann“, predigte der Dekan. Auch „ein guter Pfarrer bzw. Hirte“ stoße dabei an seine Grenzen. Der Geistliche müsse in die Gedanken seiner Pfarrangehörigen hineinhören und deren Fragen (Liebst Du uns, magst Du uns?) beantworten. Dem neuen Pfarrer von Schöllnach, Außernzell und Riggerding bescheinigte der Dekanatsleiter von Osterhofen eine „ruhige und sachliche Art“. Sein Ratschlag lautete: „Weide deine Schafe und Lämmer.“

„Wir waren schon etwas verwöhnt“, sagte Bürgermeister Alois Oswald und verwies auf die Beliebtheit der Pfarrer Konrad Bittmann und Josef Göppinger. Der Pfarrverband warte auf einen Pfarrer, „mit dem man reden kann.“ Weitere Willkommensgrüße kamen von 2. Bürgermeister Richard Huber (Außernzell) und von Pfarrerin Astrid Sieber (Evang.-Luth. Kirchengemeinde Hengersberg).

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Pfarrer Dominik Flür dankte reihum: Den vielen „bekannten Leuten“ aus dem Pfarrverband Waldkirchen, dem Kirchenchor unter Leitung von Franz Xaver Oswald, Mesnerin Cäcilia Wagner, den Kirchenschmücker(innen), den kirchlichen Verbänden („Ihr habt gezeigt, dass wir zusammengehören“) und Ministranten-Betreuer Alois Liebl.

Begegnungen im Jugendheim und im Gasthof „Zur Post“ rundeten die Amtseinführung von Pfarrer Dominik Flür ab.